Hallo Freunde der alternativen Klemmbausteine,
Vorsicht – es wird bunt! Sehr bunt! Und dazu wird hier noch ein Einhorn einem Review unterzogen! Also ein sehr buntes Einhorn – ein Regenbogeneinhorn…
Von unserem Partner brixx’n’blocks habe ich dieses Set aus dem Hause BALODY zugesendet bekommen. Es handelt sich dabei um Small Particle Building Blocks, also um Diamond Blocks-Klemmbausteine.
Eine Premiere für mich, denn bislang hatte ich nur das Vergnügen zwei LOZ Bausätze aus MINI-Klemmbausteinen zu erstellen.
Fakten zum Modell
Marke: BALODY
Preis: 10,99 €
Steineanzahl: 870
Klemmkraft: sehr gut
Bauzeit: etwa 3 Stunden
Verpackung und Inhalt
Die Verpackung dieses Regenbogeneinhorns ist sehr verspielt gestaltet. Auf dem asiatischen Markt wird es damit sehr gut angenommen werden, denke ich. Für die europäischen Augen ist es ordentlich bunt und verspielt. Auf dem Karton ist die Anzahl der Klemmbausteine, eine Altersempfehlung (6+), die Herstellernummer und eine beidseitige Ansicht abgebildet. Dazu noch eine Vielzahl an Informationen in chinesischen Schriftzeichen.
Die Diamond-Blocks-Steine waren in drei Polybags verpackt und zeigten ihre Farbpracht schon deutlich: weiß / hellblau / dunkelgrün / rosa / gelb / rot und orange. Die Winzigkeit der Steine erschreckte mich erst ganz gehörig, ich hatte ein wenig Angst davor los zu klemmen.
Qualitativ machten die Steine auf mich einen sehr guten Eindruck. Es gab keine Farbabweichungen untereinander, keine Steine waren verbogen oder hatten Verformungen. Die Steine fühlten sich hochwertig an und weckten so die Lust loszulegen.
Dem Set lag ein Aufkleberbogen mit den Augen und sechs Sternen bei. Bei der Größe der Klemmbausteine hätte hier ein Druck über sehr viele Steine übergreifend gefertigt werden müssen. Daher finde ich hier die Verwendung von Aufklebern durchaus akzeptabel.
Die Aufkleber habe ich natürlich auch verwendet, denn ein Regenbogeneinhorn ohne Auge und seine Sterne, das wäre ja nicht komplett, oder?
Die Bauanleitung
Die Anleitung ist ein beidseitig farbig bedrucktes Papier in der Größe 41,5 x 56,5 cm. Die Anleitung hat eine Teileliste und ist in 67 Bauabschnitte unterteilt. Die zu verbauenden Teile werden in ihren Originalfarben (etwas blasser) dargestellt und die bereits verbauten Klemmbausteine ausgegraut.
Achtung: Die Anleitung hat in meinen Augen große Schwächen! Die zu verbauenden Teile haben keine Rahmen und die zu verwendenden Teile werden auch nicht extra gezeigt. Das heißt also, Lupe zur Hand nehmen und den Bauabschnitt studieren um zu erkennen, welche Steine benötigt werden. Das ist nicht so toll.
Der Aufbau
Ich habe hier ein 10 Cent Stück beigelegt, damit das Größenverhältnis erkennbar ist. Die „Daimond-Blocks“ sind wirklich winzig!
Allerdings kann ich in einem Punkt gleich Entwarnung geben: Sie klemmen hervorragend! Nur die fehlenden Trennungen unterhalb der Steine sorgt dafür, das diese verschoben werden können.
Also: Meine Bedenken lösten sich schnell in Luft auf und es machte Spaß, mit diesen Bausteinen zu „arbeiten“…
Mein Review möchte ich gleich mit dem Bauzustand nach Ende des 1. Bauabschnittes (Bild links) beginnen. Damit waren die ersten neun Steine auch schon verbaut. Aber das schon beschriebene Manko der Anleitung schlug da auch schon voll zu. Nur das genaue Hinsehen mit einer Lupe lies mich die benötigten Teile sicher erkennen.
Nach Ende des 4. Bauabschnittes (rechtes Bild) ist der Körper bereits gewachsen. Gut zu erkennen sind die gleichmäßigen Spaltmaße, das ist super.
Bis zum Ende des 7. Bauabschnittes (linkes Bild) wurden dann schon Dachteile verwendet. Im Bausatz liegen davon viele verschiedene bei, also ist gut hinsehen und das richtige Teil auswählen notwendig. Bisher noch nur mit weißen Klemmbausteinen kam nun ab dem 8. Bauabschnitt Farbe ins Spiel. Die ersten rosafarbeben Teile des Einhornschwanzes wurden verbaut. Beide Farben harmonieren sehr gut miteinander und mit dem rechten Bild ist der 13. Bauabschnitt dann auch vollendet.
Richtig, das Einhorn bleibt innen hohl. Das hat mich auch erst gewundert, ist aber dennoch sehr stabil.
Die Anleitung zeigt dabei nicht immer den Bau einzelner Teile sondern legt eher Wert darauf eine Ebene fertig zu bauen. Wenn man sich daran gewöhnt hat, geht das „schauen und bauen“ dann recht einfach von der Hand.
Der fertige 15. Bauabschnitt (linkes Bild) zeigt Rumpf und Schwanz nahezu fertig. Der 18. Bauabschnitt (rechtes Bild) zeigt dann bereits die begonnenen Flügelhalterungen des Einhorns. Schön ist zusätzlich, das auch Plates zur Anwendung kommen und damit der Körper auch (teilweise) glatt gestaltet wurde.
Nun begann es wirklich auch bunt zu werden. Je mehr Farben zur Verwendung kamen, desto einfacher war die Anleitung zu erkennen. Auch hier wurde weiter stur im Ebenenbereich weitergebaut. Auch die neuen Farben harmonieren gut, das dunkle Grün und das kräftige Rot sind gut gelungen.
Schnell ging es weiter über den 24. Bauabschnitt (linkes Bild) zum 28. Bauabschnitt (Bild rechts). Hier wich die Anleitung von der Ebenenbauweise ab und die Flügel waren erst zu Ende zu bauen. Beide Flügel halten nur an wenigen Klemmpunkten. Das ist etwas unschön, aber eine stabilere Befestigung hätte das filigrane Aussehen des Einhorns verändert.
Der Rumpf / Kopf wuchs schnell und bunt. Bis zum 32. Bauabschnitt war der Bausatz soweit fortgeschritten, das der Kopf von nun an Ebene für Ebene geschlossen wurde.
Auch hier ist nochmals gut zu erkennen, das im Inneren durchaus Lücken bestehen bleiben. Sieht erstmal komisch aus, vermindert die Stabilität jedoch nicht.
Das rechte Bild ist dann schon der Baufortschritt nach Ende des 39. Bauabschnittes. Die kesse rosafarbene Nase ist montiert und die Ohren entstehen gerade. Die Nase hält dabei nur an einem winzigen Pin, also bitte nicht anfassen!
Geschlossen ist der Kopf des Regenbogeneinhorns dann nach Ende des 44. Bauabschnittes den ich Euch hier im rechten Bild zeige.
Danach wurde der Kopf nach oben hin noch etwas „abgerundet“ und die vier Füße geklemmt. Dafür ließ sich die Bauanleitung dann viel Zeit (Vorderfuß 1: 47. bis 50. Bauabschnitt, Vorderfuß 2: 51. bis 54. Bauabschnitt, Hinterbein 1: 55. bis 60. Bauabschnitt und Hinterbein 2: 61. bis 66. Bauabschnitt). Dies ist allerdings auch notwendig, denn auch hier ist hinschauen das oberste Gebot. Einfach los bauen geht nicht. Dafür werden die Beine sehr stabil gebaut!
Auf diesen beiden Bildern sind die verwendeten Aufkleber gut zu erkennen. Weglassen geht nicht, zumindest die Augen nicht. Ein Druck wäre hier wohl sehr teuer, da er über viele Steine hinweg passend gemacht werden müsste.
Oben habe ich mit den wenigen verbleibenden Reststeinen noch etwas den Kopf verfeinert. Dazu habe ich folgende Steine selbst hinzugefügt: obere Reihe – den 2x3er Stein und den 1er Stein in Rot sowie den 1x2er und den 1ner Stein in Gelb. So finde ich die Kopfform schöner, das bleibt aber jeden Baumeister selbst überlassen.
Fazit
Meine anfängliche Skepsis ist der Freude am Bauen gewichen. Ja, die Teile sind verdammt klein und ich habe große Finger. Das ist nicht einfach, machte aber zusehends Spaß! Der Bau war kurzweilig und spannend und unter Zuhilfenahme einer Lupe auch gut machbar.
Anmerkung der Redaktion
Das Set wurde der Redaktion von brixx’n’blocks zur Verfügung gestellt. Dieses Review wurde in keiner Weise von Dritten beeinflusst und spiegelt unsere unabhängige redaktionelle Meinung wider. Für Fragen des Urheberrechts ist der Händler verantwortlich.
Das wäre ja was für meine Tochter, aber DiamondBlocks hat sie noch nicht verbaut.